Die Hochverfügbarkeitsfunktion (HA) in vSphere bedient sich der Isolationsadresse als eine Art „Witness“ bzw. „Zeugen“. Sollte ein Mitglied eines HA-Clusters nicht mehr mit einem anderen kommunizieren können, dient die Isolationsadresse dazu zu ermitteln, ob das Problem am betroffenen Mitglied selbst liegt oder am nicht erreichbaren Host.
Standardmäßig wird die Isolationsadresse mit dem konfigurierten Standardgateway vorbelegt. Wenn jedoch die Isolationsadresse angepasst werden soll, sind einige Einträge in den erweiterten Optionen des HA-Clusters erforderlich.
Um die Isolationsadresse zu ändern, müssen die folgenden Einträge über die Schaltfläche „Hinzufügen“ ergänzt werden:
Durch den Eintrag „das.usedefaultisolationaddress“ wird der HA-Cluster angewiesen, nicht länger die Standardisolationsadresse abzufragen.
Allerdings sollte nun mindestens eine Alternativ-Adresse angegeben werden. Diese Adresse sollte von einem physischen Server stammen, der kontinuierlich erreichbar ist. Ein virtueller Server, der auf einem der Hosts im HA-Cluster gehostet wird, ist in diesem Fall nicht sinnvoll.
Sobald die Einträge im HA-Cluster hinzugefügt wurden, müssen die Konfigurationen auf jedem Host übernommen werden. Hierfür wählt man über das Aktionen-Menü den Punkt „Für vSphere HA neu konfigurieren“ aus.
Dadurch werden die Änderungen auf alle beteiligten Hosts angewendet, was entscheidend ist, um sicherzustellen, dass das HA-Cluster einwandfrei funktioniert und die Hochverfügbarkeit der virtuellen Maschinen gewährleistet ist. Diese sorgfältige Vorgehensweise ist von wesentlicher Bedeutung für die Stabilität und Leistungsfähigkeit des Clusters und somit für die Geschäftskontinuität.